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Nanomaterialien und andere Chemikalien

Funktioniert der vorsorgende Gesundheits- und Umweltschutz?

Christiane Weihe

Wir sind täglich von ihnen umgeben und gehen mit ihnen um: Chemikalien – zum Teil auch Nanomaterialien – stecken in der Farbe an der Wand, der Plastikflasche, der Zahnpasta im Bad oder dem Salz im Küchenschrank. Die negativen Auswirkungen von Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt lassen sich jedoch bisher nur unvollständig einschätzen, vor allem mit Blick auf Langzeitwirkungen bestehen Wissenslücken. Die Risiken zahlreicher Chemikalien sind hingegen bereits bekannt – so etwa von Weichmachern, von denen einige krebserregend und erbgutverändernd sind.

Europa will seine Bürger vor solchen Risiken schützen. Die REACH-Verordnung soll einen sicheren Umgang mit Chemikalien ermöglichen, aber Nanomaterialien werden nicht gesondert erfasst. In einzelnen Mitgliedsstaaten existieren Nano-(Produkt)Register und die EU will ein Nano-Observatory für Nanomaterialien aufbauen. Die EU-Richtlinie „Restriction of Hazardous Substances“ (RoHS) soll zudem die Verwendung von gefährlichen Stoffen verhindern oder zumindest begrenzen. Doch wie wirksam sind diese Maßnahmen? Wo gibt es Probleme bei der Umsetzung? Und welche Ansätze gibt es, die bestehenden Instrumente zu verbessern? Damit beschäftigt sich die kommende Ausgabe der eco@work, die im September 2017 erscheint.