Energiewende, sozial gerecht
Wie werden steigende Energiepreise in der Gesellschaft verteilt? Wie können alle Bürgerinnen und Bürger an den Vorteilen von Klimaschutzmaßnahmen teilhaben? Oder anders gefragt: Wie lässt sich die Energiewende sozial gerecht gestalten? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Projektes „Verteilungswirkungen und soziale Folgewirkungen klimapolitischer Maßnahmen in den Bereichen Wohnen und Mobilität“ für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. „Wir betrachten bestehende Instrumente und entwickeln Vorschläge, wie solche Maßnahmen sozial verträglich gestaltet werden können“, sagt Projektleiterin Katja Schumacher aus dem Bereich Energie & Klimaschutz. „In der Mobilität und beim Wohnen gibt es eine starke Verbindung zwischen ökologischen und sozialen Zielen, so etwa mit Blick auf steuerliche Privilegien für Besserverdienende, steigende Wohnkosten nach energetischer Sanierung oder in Hinsicht auf Energiearmut. Hier gibt es ein hohes Potenzial, soziale Auswirkungen solidarisch zu gestalten.“ Das Projektteam widmet sich noch bis Ende April 2021 auch vorbildhaften Maßnahmen aus Deutschland und Europa und verdeutlicht weiteren Forschungsbedarf für eine sozial gerechte Energiewende.