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Arbeit / Aktuell

Der nächste Schritt zur Endlagerung

Im September 2020 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den Zwischenbericht Teilgebiete veröffentlicht. Darin sind jene Regionen enthalten, die für die Einrichtung eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle grundsätzlich geeignet sind – so zum Beispiel Lehnin in Brandenburg, das Fichtelgebirge in Bayern, aber auch Städte wie Berlin oder Stuttgart. „Dies führt natürlich zu einer hohen Aufmerksamkeit für das Auswahlverfahren des Endlagerstandorts, jetzt sind erstmals Gebiete benannt“, sagt Julia Mareike Neles, Gruppenleiterin Entsorgung im Bereich Nukleartechnik & Anlagensicherheit des Öko-Instituts. „Wir begleiten diesen Verfahrensschritt im Rahmen eines eigenfinanzierten Projektes, um unsere unabhängige wissenschaftliche Expertise in den Prozess einzubringen.“

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befassen sich dabei unter anderem mit der Methodik, die für den Zwischenbericht Teilgebiete angewandt wurde, und begleiten die öffentlichen Veranstaltungen der Fachkonferenz, die im ersten Halbjahr 2021 durchgeführt werden. „An ihnen können Vertreterinnen und Vertreter etwa von Kommunen und Landkreisen, aber insbesondere auch Bürgerinnen und Bürger teilnehmen und sich so am Prozess beteiligen“, sagt Neles. Im Zuge des bis Sommer 2021 laufenden Projektes veröffentlicht das Öko-Institut Statements und Beiträge, die wichtige Positionen analysieren und aktuelle Fragestellungen aufbereiten, und stellt relevante Hintergrundinformationen zur Verfügung.