Emissionen aus dem Serverraum
![](/fileadmin/_processed_/e/4/csm_AdobeStock_338032423_cadc1f8f97.jpeg 320w,
/fileadmin/_processed_/e/4/csm_AdobeStock_338032423_d00b7c34e6.jpeg 480w,
/fileadmin/_processed_/e/4/csm_AdobeStock_338032423_b531de1810.jpeg 640w,
/fileadmin/_processed_/e/4/csm_AdobeStock_338032423_76549f0310.jpeg 784w,
/fileadmin/_processed_/e/4/csm_AdobeStock_338032423_0cb3219afc.jpeg 912w,
/fileadmin/_processed_/e/4/csm_AdobeStock_338032423_8cf5a76a92.jpeg 1024w,
/fileadmin/_processed_/e/4/csm_AdobeStock_338032423_3da21f50c6.jpeg 1440w)
Rechenzentren sind ein wesentlicher Bestandteil der digitalen Infrastruktur. Ohne die zentrale Datenverarbeitung wäre unsere heutige Kommunikations-, Arbeits- und Lebensweise nicht möglich. Umso überraschender ist es daher, dass über den Energieverbrauch und die Klimawirksamkeit von Rechenzentren bisher so wenig bekannt ist. Mit dem Projekt „Green Cloud-Computing“ im Auftrag des Umweltbundesamtes sollte diesem Informationsdefizit Abhilfe geschaffen werden. „Wir haben eine einheitliche Methodik entwickelt, um den Umweltfußabdruck von Rechenzentren und Cloud-Diensten zu berechnen“, sagt Jens Gröger, Wissenschaftler im Bereich Produkte & Stoffströme.
Anhand von Beispielen wurde die Methodik in der Praxis angewendet. Das Streaming von Videofilmen, in der Vergangenheit oft als CO2-Schleuder bezeichnet, verursacht im Rechenzentrum beispielsweise gerade mal 1,5 Gramm CO2-Äquivalente (CO2e) pro Stunde. Einen größeren CO2-Fußabdruck hinterlässt die Nutzung von Cloud-Software. In einer Behörde wurden 59 Kilogramm (kg) CO2e pro Server-basiertem Office-Arbeitsplatz im Jahr gemessen. Das Ablegen eines Terabytes an Daten in einem Online-Speicher verursacht sogar 100 bis 150 kg CO2e pro Jahr.
Das Projekt „Green Cloud-Computing“ ist ein wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz bei digitalen Infrastrukturen. „In Zukunft können für Rechenzentren und Cloud-Dienste damit vergleichbare Berichtspflichten eingeführt werden wie sie für andere energieintensive Sektoren gelten“, sagt Jens Gröger.