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Arbeit / Rückblick

Was kommt nach Paris?

Ab 2023 bilanzieren die Vertragsstaaten aus dem Pariser Klimaschutzabkommen alle fünf Jahre die kollektiven Anstrengungen zur Reduktion der Treibhausgase durch den so genannten Global Stocktake. „Durch dieses Instrument soll die Umsetzung des Pariser Abkommens geprüft, kollektive Fortschritte sollen bewertet und weiter angeregt werden“, erklärt Anne Siemons vom Öko-Institut. In der Analyse „Der „Global Stocktake“ unter dem Übereinkommen von Paris: Ausgestaltung, Methodik und Prozess” hat das Öko-Institut nun gemeinsam mit dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, dem NewClimate Institute und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie Kriterien entwickelt, wie der Global Stocktake ausgestaltet sein sollte. „Zentrale Funktionen sind aus unserer Sicht etwa, die nationalen Klimaschutzziele zu erhöhen und zu gewährleisten, dass die Länder Rechenschaft über ihre Maßnahmen ablegen“, so die Wissenschaftlerin aus dem Bereich Energie und Klimaschutz. Darüber hinaus hat das Projektteam im Auftrag des Umweltbundesamtes analysiert, auf welche Informationen und Daten der Global Stocktake zurückgreifen sollte, sowie Herausforderungen bewertet. „Eine zentrale Herausforderung ist die bisher lückenhafte Berichterstattung vieler Länder über ihre Emissionen. So ist es schwierig, zu quantifizieren, welche Emissionsminderung ihre Klimaschutzziele bedeuten, sowie eine Aussage über den kollektiven Fortschritt zu treffen. Im Projekt haben wir neue Instrumente entwickelt, mit denen dieser besser bewertet werden könnte“, sagt Anne Siemons.