Reicht’s fürs Klima?
Christiane Weihe
Alle EU-Mitgliedstaaten müssen bis Ende 2018 Entwürfe für nationale Energie- und Klimapläne bei der EU-Kommission vorlegen. „Hierfür wurden aber keine bindenden nationalen Ziele etwa mit Blick auf die erneuerbaren Energien und den Energieverbrauch definiert“, sagt Dr. Hannah Förster vom Öko-Institut, „erst bei der Auswertung der Entwürfe wird sich daher zeigen, ob die Staaten gemeinsam die 2030er- Energie- und Klimaziele erreichen können.“ Bei dieser Arbeit wird die EU-Kommission von einem europäischen Projektteam unterstützt. Zu ihm gehören Ricardo-AEA aus Großbritannien, das Umweltbundesamt Wien aus Österreich, VITO aus den Niederlanden, das europäische Regulatory Assistance Project (RAP), COWI aus Dänemark und das Öko-Institut. „Wir analysieren die Energie- und Klimapläne etwa mit Blick auf ihren Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen und des Energieverbrauchs sowie zum Ausbau der erneuerbaren Energien“, so die Wissenschaftlerin.
Bereits Ende 2019 müssen die Pläne von den Mitgliedstaaten finalisiert werden. „Eine große Herausforderung liegt darin, die Aussagen der voraussichtlich sehr unterschiedlichen Entwürfe vergleichbar zu machen, die zudem in jeder in der EU gesprochenen Sprache eingereicht werden dürfen und festzustellen, was die geplanten Anstrengungen in Summe bedeuten“, sagt Förster.