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Arbeit / Aktuell

Gemeinsam nachhaltig

Teilhabe und Beteiligung an nachhaltigem Konsum

Wie kann man alle Bevölkerungsschichten dabei unterstützen, nachhaltiger zu leben? Eine attraktive Möglichkeit ist zum Beispiel gemeinschaftliches Handeln – etwa in Gartenprojekten und Reparaturcafés. Mit weiteren innovativen Ansätzen, die Teilhabe und Beteiligung an nachhaltigem Konsum erleichtern sollen, befasst sich das Öko-Institut noch bis Ende 2020. „Im Auftrag des Umweltbundesamtes wurden bereits die empirischen Grundlagen gelegt“, sagt Dr. Corinna Fischer vom Öko-Institut, „so hat unser Partner ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung Fokusgruppen befragt und ein Online-Diskussionspanel durchgeführt, um herauszufinden, welche Formen nachhaltigen Konsums unterschiedliche Menschen ansprechen.“ Nun geht das Projekt in die Praxis. Gemeinsam mit der zebralog GmbH, einer Agentur für crossmediale Bürgerbeteiligung, werden unterschiedliche Ansätze erprobt. „Wir führen unter anderem Kurzzeitexperimente mit verschiedenen Initiativen und Institutionen durch – zum Beispiel mit einer Repair-Initiative in Chemnitz“, so die Projektleiterin, „hier wurde ein Kurzevent veranstaltet, bei dem für einen Wohnblock die Reparatur von alltäglichen Gegenständen angeboten wurde.“ Darüber hinaus fand unter anderem ein Kurzzeitexperiment in Lünen statt, bei dem Migrantinnen und Migranten Lastenräder erproben konnten. Das Projekt soll Handlungsempfehlungen für das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum erbringen.