Erfolgreiche Akteurskooperationen
Christiane Weihe
Zusammenarbeit kann ein wichtiger Erfolgsfaktor für ökologischen und sozialen Wandel sein, das zeigen unter anderem die Ende der 1980er Jahre entstandenen Energiewendekomitees: Sie setzten etwa durch Energiekonzepte, Bildungsarbeit und den Aufbau erneuerbarer Energieanlagen entscheidende Impulse für die Transformation des Energiesystems. Doch welche Voraussetzungen brauchen tragfähige Kooperationen? Dieser Frage geht das Öko-Institut im Working Paper „Erfolgsbedingungen für Akteurskooperationen bei Transformationen und Systeminnovationen“ nach. Gefördert von der Stiftung Zukunftserbe wurden Kooperationen wie die Energiewendekomitees oder auch Sharing Initiativen und Produkte analysiert und Erfolgsfaktoren ermittelt.
„Wichtig für eine erfolgreiche Kooperation sind zum Beispiel eine klare inhaltliche Zielsetzung und strategische, kontinuierlich überprüfte Umsetzungsschritte“, sagt Dr. Bettina Brohmann vom Öko-Institut, „aber auch finanzielle Unterstützung und geeignete staatliche Rahmenbedingungen tragen zum Gelingen einer Akteurskooperation bei.“ Bei Produkten und Dienstleistungen sei zudem ein hoher Nutzen für potenzielle Kundinnen und Kunden zentral. „Wichtig in diesem Zusammenhang ist hier vor allem, dass sie eine attraktive Alternative zum Althergebrachten darstellen“, so Brohmann.