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Arbeit / Rückblick

Das Projekt RE-DISS

Informationen über die Stromherkunft

Christiane Weihe

Verlässlich und genau – das sollen die Informationen über den Strom sein, den europäische Verbraucher nutzen. Denn die EU verpflichtet Stromversorger zur Offenlegung von Herkunft und Umweltauswirkungen des verkauften Stroms. Ein wichtiger Schritt zur Umsetzung dieser Verpflichtung ist das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt RE-DISS (Reliable disclosure systems for Europe), das seit 2010 vom einem Projektteam unter Leitung des Öko-Instituts durchgeführt wurde. In der ersten Phase der Analyse haben die Experten Empfehlungen entwickelt, wie Herkunftsnachweise für Strom realisiert und richtig genutzt werden können. Dies hat in mehreren Mitgliedsstaaten verbesserte Informationen über die Stromherkunft ermöglicht.

Die nun abgeschlossene zweite Projektphase war darauf ausgerichtet, die noch immer bestehenden Defizite bei der Koordinierung und Einsetzung von politischen Maßnahmen zu überwinden – in der EU 28 ebenso wie in der Schweiz, in Island und Norwegen. Das Projektteam hat Empfehlungen für Behörden und Stromversorger entwickelt und Maßnahmen zum Austausch zwischen den zuständigen nationalen Behörden entworfen. Darüber hinaus wurden unter anderem Länderprofile zur Umsetzung der Offenlegung der Stromherkunft erstellt. Eine Analyse der Entwicklung in den vergangenen Jahren zeigt: In vielen europäischen Ländern wurden im Projektverlauf wesentliche Elemente der erarbeiteten Empfehlungen umgesetzt und somit die Information der Stromverbraucher verbessert. cw