Elektrofahrzeuge in Europa
Christiane Weihe
Schon heute wird erwartet, dass der Verkehrssektor seine Emissionen bis 2050 nicht um 80 bis 95 Prozent verringern kann. Zwar hat sich die Fahrzeugeffizienz erhöht, aber ebenso das Verkehrsaufkommen in Europa. Eine deutliche Reduzierung der Emissionen des Verkehrs ist jedoch unverzichtbar. Sie lässt sich insbesondere auf zwei Wegen erreichen: durch eine weitere erhebliche Effizienzsteigerung sowie durch eine deutliche Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien. Zwei Wege, die beim Thema Elektromobilität zusammenkommen – wenn die Antriebsenergie aus regenerativen Quellen stammt.
Doch welches Potenzial hat Elektromobilität in Europa? Derzeit ist ihr Anteil in den meisten Ländern verschwindend gering. Im Auftrag der Europäischen Umweltagentur (EEA) werfen die Wissenschaftler des Öko-Instituts zusammen mit den Partnern TNO (Niederlande) und TML (Belgien) bis Mai 2016 einen detaillierten Blick auf Stand und Möglichkeiten von Elektromobilität in Europa. Sie werden die Technik- und Marktentwicklung dokumentieren sowie die möglichen Auswirkungen des Einsatzes von Elektrofahrzeugen untersuchen. Im Fokus stehen dabei die Konsequenzen für die Stromerzeugung ebenso wie die Veränderung der Treibhausgasemissionen des Verkehrs- und Energiesektors. Darüber hinaus werden die Experten für die EEA am konkreten Beispiel von sechs Ländern den aktuellen Stand sowie die Perspektiven von Elektromobilität darstellen. cw