Mehr Transparenz beim Gerätekauf
Karin Menge
A+++ bis D: Jeder kennt das Energielabel der EU. Auf ihm ist ersichtlich, welche Energieeffizienzklasse ein spezifisches Gerät besitzt. Auf Produkten mit dem EU-Energielabel sollen jetzt im Rahmen des EU-Projekts Yaeci (Yearly Appliance Energy Costs Indication) zusätzlich die jährlichen Energiekosten ausgewiesen werden. Die Auszeichnung zielt darauf ab, den Absatz von besonders effizienten Geräten zu fördern. Denn diese sind zwar in ihrer Anschaffung häufig teurer als ineffizientere Alternativen, lohnen sich jedoch meistens durch die geringeren Energiekosten im Laufe der Zeit. Durch die Ausweisung der Energiekosten im Handel wird dies Verbrauchern transparent gemacht und Kaufentscheidungen zugunsten effizienter Bestgeräte werden wahrscheinlicher. Händler können so dazu beitragen, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen in den Haushalten zu senken. Die jährlichen Energiekosten errechnen sich aus dem auf dem EU-Energielabel angegebenen Jahresstromverbrauch und den durchschnittlichen Stromkosten.
Das Projekt läuft noch bis 2015 in elf EU-Ländern. Das Öko-Institut verantwortet für Deutschland die Kooperation mit den Händlern. Darüber hinaus bewerten die Wissenschaftler in der abschließenden Evaluation, ob besonders effiziente Produkte ihren Marktanteil steigern und klimarelevante Emissionen eingespart werden konnten. kam