Evaluation der Öffentlichkeitsbeteiligung
Bei der Planung und Zulassung von Projekten mit Umweltrelevanz werden heute Bürgerinnen und Bürger ebenso beteiligt wie Umweltvereinigungen. „Dadurch sollen Umweltinteressen besser berücksichtigt, Kosten eingespart, Anliegen Beteiligter und Dritter mitgedacht, Konflikte vermieden und Transparenz ermöglicht werden“, sagt Silvia Schütte, Senior Researcher am Öko-Institut. Doch wie wirksam ist diese Beteiligung wirklich – vor allem mit Blick auf den Umweltschutz?
Im Forschungsvorhaben „Evaluation der Öffentlichkeitsbeteiligung“ befasst sich das Öko-Institut gemeinsam mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) e.V. und Prof. Dr. Jens Newig von der Leuphana Universität Lüneburg mit dieser Frage. „Wir führen unter anderem eine deutschlandweite Befragung von Bürgerinnen und Bürgern sowie weiteren wichtigen Akteuren wie Behörden oder Umweltvereinigungen durch und untersuchen 100 einschlägige Planungs- und Zulassungsverfahren, davon 15 Verfahren vertieft“, so Projektleiterin Schütte. Im Auftrag des Umweltbundesamtes entwickelt das Forschungsteam zudem Empfehlungen, wie die Beteiligung der Öffentlichkeit weiter verbessert werden kann. Das Projekt läuft bis Anfang 2022.