Fliegen und Klimaschutz
Christiane Weihe
Die so genannte „Flugscham“ ist in aller Munde. Und spätestens seit die Klimaaktivistin Greta Thunberg kürzlich zu den UN-Klimagipfeln nach New York und danach nach Spanien jeweils gesegelt ist, stellen sich viele die Frage: Darf ich noch fliegen, wenn ich es mit dem Klimaschutz ernst meine? Doch obwohl die klimaschädlichen Auswirkungen des Flugverkehrs nun immer stärker im Fokus stehen, wird für die nächsten 20 Jahre eine Verdopplung der Flugzeugzahl und der geflogenen Passagierkilometer erwartet. Wie kann vor diesem Hintergrund Klimaschutz gelingen? Und welche Aufgabe hat die Politik, um den Flugverkehr stärker zu regulieren?
Das aktuelle Spendenprojekt des Öko-Instituts „Über den Wolken oder am Boden bleiben?“ greift diese Fragen auf und befasst sich ausführlich mit der Zukunft des Flugverkehrs. Hierfür erstellt das Projektteam eine umfassende Website. „Diese wird sich mit vielen unterschiedlichen Facetten des Zusammenhangs von Fliegen und Klimaschutz befassen“, erklärt Anne Siemons aus dem Bereich Energie & Klimaschutz, „so widmen wir uns den klimaschädlichen Wirkungen des Flugverkehrs sowie den Trends in diesem Bereich, aber auch der politischen Regulierung beziehungsweise dem Mangel daran und Möglichkeiten einer stärkeren Regulierung.“ Zusätzlich geht das Projektteam auf Alternativen zum Fliegen ein und gibt dabei konkrete Handlungsempfehlungen. Aber auch die Frage, inwieweit es möglich ist, Emissionen zu kompensieren, wird im Spendenprojekt 2019 betrachtet.
„Wir beschäftigen uns mit handfesten Entscheidungsoptionen für eine klimaverträgliche Mobilität und wollen so eine interessierte Öffentlichkeit nicht nur informieren, sondern ihr gleichzeitig Empfehlungen und Argumente an die Hand geben, mit denen sie politische Maßnahmen einfordern kann“, sagt die Wissenschaftlerin vom Öko-Institut, „gleichzeitig geht es uns natürlich auch darum, die Leserinnen und Leser zu sensibilisieren und sie dazu zu bringen, ihr eigenes Verhalten zu überdenken oder vielleicht sogar zu ändern.“ Die Website soll aber auch als Informationsgrundlage für NGOs und die Presse dienen.
Sie interessieren sich auch für die Frage, wie die klimaschädigenden Wirkungen des Flugverkehrs reduziert werden können? Dann unterstützen Sie unser Spendenprojekt 2019!