Wärmewende im Dilemma

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Christiane Weihe
Die Wärmewende steht vor einem (sozialen) Dilemma: Vermieter*innen profitieren oftmals nicht direkt von energetischen Sanierungen, Mieter*innen haben keinen Einfluss auf Sanierungen, werden aber durch Mieterhöhungen im Zuge von Sanierungen oft stark belastet. Wie können Klimaschutz und bezahlbarer Wohnraum in Balance gebracht werden? Dieser Frage geht das Projekt „WaeWeWo – Sozialgerechte Wärmewende im Wohnungsbestand“ noch bis August 2026 nach. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE), der Baugenossenschaft Wiederaufbau sowie Gisela Renner Innovative Energieberatung widmet sich das Öko-Institut der wirtschaftlichen Umsetzung einer fairen, warmmieten- und nahezu klimaneutralen Sanierung. „Wir wollen transparente Sanierungsfahrpläne und faire Kostenverteilungen etablieren, von denen auch Haushalte mit geringen Einkommen profitieren“, so Katja Hünecke aus dem Bereich Energie & Klimaschutz. „Dabei gehen wir auch der Frage nach, wie Wohnungsunternehmen zur Umsetzung motiviert werden können.“ Darüber hinaus bezieht das Projektteam in dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Vorhaben in einem mehrstufigen Prozess auch die relevanten Akteur*innen in die Entscheidungsfindung ein.