Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung
Mehr Verkehr, mehr Lärm und ein größerer Flächenverbrauch – besonders in schnell wachsenden Siedlungsgebieten stehen Bürger, Politiker und Stadtentwickler vor vielen Herausforderungen. Gleichzeitig sollen nationale Aufgaben wie der Klimaschutz auch und gerade in den Städten umgesetzt werden. Die Vision einer CO2-freien Stadt gehört mittlerweile zum Leitbild einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Doch welchen Nachhaltigkeitsbeitrag leistet das Quartiersmanagement zum Klimaschutz? Wie kann mit Konflikten zwischen zwei Zielen – etwa Investitionen in den Klimaschutz und bezahlbarer Wohnraum – umgegangen werden? Wie unterscheiden sich dabei die Strategien in verschiedenen Regionen? Und welche Konzepte müssen für ein ressourcenfreundliches, gesundes und bezahlbares Wohnen angewendet werden? Um diese Fragen beantworten zu können, haben sich unter der Leitung von Dr. Dietlinde Quack und Dr. Bettina Brohmann vom Öko-Institut verschiedene Institutionen zum Forschungsprojekt „Transformative Strategien einer integrierten Quartiersentwicklung“ zusammengeschlossen. Beispielhaft für die spezifische Problemstellung einer Wachstumsregion konnten sie die Partnerkommunen Darmstadt und Griesheim gewinnen, mit ihnen und den Bewohnern bis Mitte 2019 Zukunftsszenarien und konkrete Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Transformation in der Stadt zu entwickeln. Das Projekt wird ab Herbst 2016 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.