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Arbeit / Aktuell

Wärme aus der Tiefe

Mandy Schoßig

In so genannten Aquiferspeichern kann Wärme über lange Zeit gespeichert werden – etwa unvermeidbare Abwärme. Wie können sie optimal in Fernwärmenetze integriert werden? Damit befasst sich ein neues Projekt des Öko-Instituts. „Wir widmen uns den geologischen Bedingungen für die thermische Speicherung an konkreten Standorten, so etwa dem Oberrheingraben“, erklärt Senior Researcher Benjamin Köhler, „zusätzlich befassen wir uns mit der technischen Einbindung von Aquiferspeichern in Fernwärmenetze.“ Das Projektteam erstellt auch Empfehlungen für eine effiziente und planbare Gestaltung des Genehmigungsprozesses. „Schließlich untersuchen wir, inwiefern sich ein Aquiferspeicher für große urbane Wärmenetze nutzen lässt. Wir betrachten mögliche Emissionsminderungen ebenso wie die Betriebskosten.“ Die Wissenschaftler*innen untersuchen hierfür drei konkrete Wärmenetze in Freiburg, Hamburg und Augsburg. „Ziel ist es auch, das Potenzial für Gebiete in Deutschland zu ermitteln, die an Fernwärme angeschlossen sind.“

Das Projekt „Optimierte Integration thermischer Aquiferspeicher in Fernwärmesysteme (OptInAquiFer)“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und gemeinsam mit dem Hamburg Institut (Projektleitung), der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg sowie der Geothermie Neubrandenburg GmbH durchgeführt. Es bindet zudem drei Fernwärmenetzbetreiber sowie einen Praxisbeirat ein und läuft noch bis Mitte 2025.

Ansprechpartner am Öko-Institut