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Arbeit / Aktuell

Klamotten-Kreislauf

Christiane Weihe

Wir sind Textilverschwender: Jährlich wandern hierzulande fast 400.000 Tonnen Textilien in den Müll, nur ein Bruchteil wird recycelt oder wiederverwendet. Wie lassen sich Kleidung und weitere Textilien besser in einem Kreislauf halten? Hierzu soll ein Projekt des Öko-Instituts im Auftrag des Joint Research Center (JRC) Sevilla neue Einblicke geben. „Wir entwerfen ein klareres Bild der Materialflüsse und Wertschöpfungsketten im europäischen Textilsektor“, sagt Projektleiter  Dr. Andreas Köhler, „gleichzeitig ermitteln wir bestehende und neue Praktiken und Geschäftsmodelle, die angewendet werden, um Textilien zu reparieren, wiederzuverwenden und zu recyceln.“ Zudem sollen die Vorteile eines besseren Kreislaufs auf dem Textil- und Bekleidungsmarkt der EU hervorgehoben werden. „Wir brauchen wirksamere politische Instrumente, die einen solchen Kreislauf fördern – unsere Analyse legt dafür die Wissensgrundlage“, so der Senior Researcher aus dem Bereich Produkte & Stoffströme.

Das Projekt „Scientific Support to Ecolabel – Research into circular economy perspectives in the management of textile products and textile waste in the European Union“ wird gemeinsam mit der dänischen Umweltberatung PlanMiljø durchgeführt und läuft noch bis zum Frühjahr 2021.