Bessere Inventare zur Erfassung von Emissionen
Wer Klimaziele erreichen will, muss wissen, wo er steht. Daher verpflichtet die UN-Klimarahmenkonvention alle Vertragsstaaten, regelmäßige Treibhausgasinventare zu erstellen. „Dazu muss auch der so genannte LULUCF-Sektor, kurz für Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft, solide Zahlen liefern“, sagt Dr. Hannes Böttcher vom Öko-Institut. „Im Rahmen des „Fit for 55“-Pakets will die EU die Erfassung der hier entstehenden Emissionen, aber auch die Aufnahme von Kohlenstoff durch natürliche Senken erweitern und verbessern. Das stellt neue Anforderungen an die Mitgliedsstaaten und auch Herausforderungen – etwa mit Blick auf die Datenlage.“ Sie sollen daher bei der Verbesserung ihrer Inventare unterstützt werden. Die Grundlage hierfür legt das Projekt „Support to the EEA LULUCF emission inventory improvement activity“, das noch bis April 2023 läuft und gemeinsam mit fünf Projektpartnern im Auftrag der European Environment Agency (EEA) durchgeführt wird. „Wir analysieren, welche Methoden derzeit zur Erstellung der Treibhausgasinventare in der Landnutzung angewandt werden und wo es Verbesserungsmöglichkeiten mit Blick auf aktuelle und zukünftige Anforderungen der Regulierung gibt “, sagt der Senior Researcher. Ziel des Projektes ist es auch, die EEA bei der zukünftigen Qualitätssicherung der Inventare zu unterstützen.