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Arbeit / Rückblick

Leitfaden zur Wärmeplanung

Mandy Schoßig

Wärme planen – wie geht das? Ein neuer Leitfaden zeigt dies Schritt für Schritt. „Die Wärmeplanung hilft Kommunen, eine effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung vor Ort sicherzustellen“, sagt Benjamin Köhler vom Öko-Institut. Mit mehreren Partnern – darunter unter anderem das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) – haben die Wissenschaftler*innen praktische Hinweise für dieses Verfahren zusammengestellt. „Der Leitfaden richtet sich vor allem an jene, die die Wärmeplanung durchführen beziehungsweise sie verantworten, also Kommunen und Landkreise, sowie Planungsbüros.“ Sie erfahren darin etwa, wie sie weitere relevante Akteur*innen wie etwa Betreiber von Wärmenetzen, Großverbraucher aus der Industrie oder die Wohnungswirtschaft einbinden können. „Der Leitfaden informiert zudem darüber, wie eine Bestands- und Potenzialanalyse durchgeführt werden kann und was es für die Umsetzungsstrategie sowie das Monitoring der beschlossenen Maßnahmen braucht.“

Das Öko-Institut hat sich für den „Leitfaden Wärmeplanung – Empfehlungen zur methodischen Vorgehensweise für Kommunen und andere Planungsverantwortliche“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen vor allem der Entwicklung des Zielszenarios gewidmet. „Dieses zeigt, wie sich der zukünftige Wärmebedarf entwickeln wird und welche Versorgungsart sich dafür eignet“, erklärt der Senior Researcher aus dem Bereich Energie & Klimaschutz. „Damit gibt ein Zielszenario auch Orientierung für anstehende Investitionsentscheidungen.“ Darüber hinaus haben sich die Wissenschaftler*innen der Entscheidung gewidmet, die Kommunen mit Blick auf die Frage treffen müssen, ob Gebiete sich für einen Wasserstoffnetzausbau oder für den Neu- und Ausbau von Wärmenetzen eignen. „Eine solche Entscheidung berücksichtigt die Ergebnisse der Wärmeplanung. Im Leitfaden beschreiben wir unter anderem die rechtlichen Hintergründe.“

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