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Im Fokus

Porträt

Anne Klein-Hitpaß (Agora Verkehrswende)

Christiane Weihe

Autos belegen wertvolle Flächen. Doch wie groß die sind? Das weiß niemand so genau. „Es ist doch bemerkenswert, dass deutsche Städte einen so großen Teil ihrer Flächen an Autos abgeben, meist auch noch umsonst, und keiner ganz konkret weiß, wie viel das eigentlich ist“, sagt Anne Klein-Hitpaß von Agora Verkehrswende. Sie spricht von Flächen für fahrende und parkende Autos, private Fahrzeuge oder den Lieferverkehr. „Es braucht politischen Mut und ein generelles Umsteuern, um diese Flächen nicht mehr einseitig zugunsten des privaten Pkw zu verwenden.“

Aus Sicht der Projektleiterin Städtische Mobilität braucht es dafür viele verschiedene Maßnahmen. „Ein wichtiges Element ist das Parkraummanagement, also die Bewirtschaftung, aber auch die Reduzierung von Parkflächen. Zudem muss man attraktive Angebote schaffen, damit die Menschen vom Auto auf das Fahrrad oder in die Bahn umsteigen. Wenn man gute Radwege baut und die Linien des ÖPNV erweitert, werden die Menschen sie auch nutzen.“ Dies dient nicht nur dem Klimaschutz. Es bringt auch mehr Lebensqualität in die Städte.

Innerstädtische Flächen kommen für vielfältige Nutzungen in Frage, durch die sie allen zugute kommen. „Neben sicheren Radwegen könnten das zum Beispiel Begegnungszonen sein oder ein paar Stadtbäume mit einer Bank“, sagt Anne Klein-Hitpaß, „auf große Flächen könnte man angesichts des knappen Wohnraums auch einfach ein Haus bauen.“