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Im Fokus

Porträt

Dr. Heike van Hoorn (DVF)

Christiane Weihe

Wenn sie über Effizienz spricht oder über Klimaschutz, spricht sie nicht für einen einzelnen Verkehrsträger. Dann denkt sie an die Schiene und den Wasserweg genauso wie an Straßen und Flughäfen. Denn als Geschäftsführerin des DVF vertritt sie die Interessen von teilweise sehr unterschiedlichen Unternehmen aus dem Mobilitätssektor. So macht sie sich zum Beispiel auf verschiedenen Ebenen für eine stärkere Vernetzung stark. „In der privaten Mobilität verbinden wir ja schon unterschiedliche Verkehrsträger“, sagt Dr. Heike van Hoorn, „es muss aber noch einfacher und komfortabler werden, etwa unterschiedliche Systeme des ÖPNV auf einer einzelnen Reise zu nutzen.“ Auch im Güterverkehr muss aus Sicht der Geschäftsführerin deutlich mehr vernetzt werden. „Wir brauchen einen kombinierten Verkehr auf Schiene, Straße und Wasserstraße, der die Stärken der einzelnen Systeme zusammenführt und das System effizienter nutzt, Leerfahrten und Umwege vermeidet.“ Dafür brauche es aber auch stärkere Investitionen, unter anderem in Kransysteme für die Umsetzung von Ladung auf andere Verkehrsträger.

So sehr sie im Beruflichen das Verbindende zwischen den Verkehrsträgern sucht, so sehr möchte Dr. Heike van Hoorn sie übrigens im Privaten trennen, wenn sie mit ihren siebenjährigen Zwillingen in Berlin Rad fährt. „Kinder können leichter übersehen werden. Deshalb halte ich eine klare Trennung der Radwege auch von Taxi- und Busspuren für sinnvoll.“