Batteriezellen für die Zukunft
Christiane Weihe
Lithium-Ionen Batterien sind unverzichtbar für den Ausbau der Elektromobilität. Bisher werden diese in großem Maßstab jedoch vor allem in Asien produziert, insbesondere in Japan, Korea und China. Ein neues Projekt unter Leitung der TerraE Holding GmbH mit Beteiligung des Öko-Instituts arbeitet nun daran, die Grundlagen für eine Großserienfertigung von Lithium-Ionen Batteriezellen in Europa zu schaffen. „Insgesamt 19 Forschungsinstitute und Industrieunternehmen arbeiten gemeinsam daran, innovative Lösungen in diesem Bereich zu erforschen“, erklärt Stefanie Degreif vom Öko-Institut, „im Laufe des Projektes soll eine konkurrenzfähige Produktionseinheit entwickelt werden, die über eine Produktionskapazität von etwa sechs Gigawattstunden jährlich verfügt und dort modular aufgebaut werden kann, wo die Kapazität gebraucht wird.“
Dafür bearbeiten Teams in elf Arbeitspaketen unter anderem die Themen Zelldesign sowie Innovative Produktionsprozesse und Materialien oder auch Recyclingstrategien und Energieautonome Infrastruktur. Gefördert wird das Projekt, das bis zum Sommer 2019 Ergebnisse vorlegen wird, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Das Öko-Institut erstellt im Rahmen des Projektes Fab4Lib eine Materialflussrechnung und analysiert soziale sowie ökologische Auswirkungen der Primärrohstoffförderung der relevanten Rohstoffe für die Zellproduktion. Weiterhin werden globale sowie TerraE-spezifische Recyclingpotentiale ermittelt.