Porträt
Christiane Weihe
Ihre Geschichten dienen nicht nur der Unterhaltung. Sie sollen etwas bewegen, Menschen zum Handeln bringen und ihnen zeigen, dass das geht: nachhaltig leben. „Wir haben oft gesehen: Mit abstrakten Daten können viele nichts anfangen. Sie brauchen konkrete Vorbilder, Ideen für ein nachhaltigeres Leben, die nachahmbar sind und auch Spaß machen können. Projekte, die zeigen: Jeder kann etwas tun“, sagt die wissenschaftliche Leiterin von FUTURZWEI – Stiftung Zukunftsfähigkeit, „daher haben wir angefangen, die so genannten Geschichten des Gelingens zu erzählen – etwa über den Recyclingsdesignpreis, Menschen, die Urban Gardening oder ein Repaircafé betreiben.“ Über 300 Geschichten aus dem deutschsprachigen Raum gibt es inzwischen, zusätzlich 160 Geschichten von Projekten aus 32 Ländern weltweit. Auch über sich selbst würde Dana Giesecke gerne irgendwann eine Geschichte des Gelingens erzählen. „Wenn es gelänge, den Weg in eine zukunftsfähige Gesellschaft zu finden, hätte FUTURZWEI erfolgreich an der Selbstabschaffung gearbeitet“, sagt sie.
Darüber hinaus hat FUTURZWEI 2017 das Onlinemagazin TRAFO ins Leben gerufen – „für eine andere Kommunikation der Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation“. Dafür nutzen die Macherinnen und Macher unterschiedliche Formate wie Podcasts, Filme oder Grafiken und arbeiten dafür mit jungen Kreativen zusammen. „Wir wollen eine positive Vorstellung davon vermitteln, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft entwickeln kann“, so Giesecke.