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Arbeit / Aktuell

Gemeinsam im Kreis

Umwelt und Klima entlasten. Lebensgrundlagen sichern. Eine zukunftsfähige Wirtschaft gewährleisten. All das vermag eine Kreislaufwirtschaft. Daher arbeitet die Bundesregierung an einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS), deren erster Entwurf Anfang 2024 ins Kabinett gehen soll. „Die NKWS soll konkrete Ziele und Maßnahmen enthalten“, erklärt Siddharth Prakash vom Öko-Institut. „Ihre Erstellung wird durch einen umfangreichen Stakeholderprozess begleitet, denn hier spielen zahlreiche Akteur*innen eine wichtige Rolle, sei es aus der Wirtschaft, aus NGOs oder der Wissenschaft.“

Das Vorhaben „Begleitung und Verstetigung des Stakeholder-Prozesses und Unterstützung bei der Erarbeitung und Umsetzung einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie“ für das Bundesumweltministerium begleitet bis Dezember 2026 genau diesen Prozess. Das Projektteam unter Leitung von ifok, zu dem neben mehreren Projektpartnern auch das Öko-Institut gehört, unterstützt die Bundesregierung bei der Erstellung der NKWS. „Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist es, Akzeptanz zu erreichen. Denn die Kreislaufwirtschaft bietet ökologische Vorteile und ökonomische Chancen, sie wird Produktion und Konsum aber auch stark verändern“, so Senior Researcher Prakash. Das Vorhaben will daher zentrale Stakeholder*innen einbinden und einen Dialogprozess entwickeln. „Wir unterstützen fachlich dabei, die unterschiedlichen Perspektiven der Gesellschaft in operationalisierbare Regelungen für die NKWS zu überführen.“

Das Projekt „Wissenschaftliche Unterstützung und Begleitung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie NKWS“ unter Leitung des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie ist ebenfalls eng mit dem Stakeholderprozess verbunden. Im Auftrag des Umweltbundesamtes entwickelt das Öko-Institut gemeinsam mit weiteren Projektpartnern ambitionierte Maßnahmen, um den Wandel in Richtung Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. „In einem Arbeitspaket identifizieren wir zum Beispiel besonders relevante Produkte, Stoff- und Materialströme oder auch Akteur*innen“, so der Kreislaufwirtschaftsexperte vom Öko-Institut. „Darüber hinaus werden für zwölf besonders wichtige Handlungsfelder politische Ansätze und Maßnahmen entwickelt.“ Noch bis Mai 2025 definiert das Projektteam Visionen, Ziele und Indikatoren für ein zirkuläres Wirtschaften, es modelliert und bewertet die Circular Economy-Maßnahmen, etwa in Hinblick auf die Treibhausgasemissionsminderungen.