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Arbeit / Aktuell

Wirtschaftswachstum vs. Klimafolgen

Nachhaltigerer Konsum in Südostasien

Christiane Weihe

Die dynamischste Region der Welt liegt in Südostasien: Das Wirtschaftswachstum der zehn ASEAN-Staaten (Association of Southeast Asian Nations), darunter Thailand, Indonesien und Malaysia, ist enorm – ebenso wie die stetig steigende Energienachfrage. Sie hat sich zwischen 2000 und 2011 fast verdoppelt. Wie lässt sich diese Entwicklung aufhalten? Im aktuellen Projekt „Advancing and Measuring Sustainable Consumption and Production (SCP) for a Low-Carbon Economy in Middle-Income and Newly Industrialized Countries in South-East Asia“ (Advance SCP) beraten die Wissenschaftler des Öko-Instituts die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in genau dieser Frage. „Wir haben uns bereits in einem Vorgängerprojekt damit befasst, wie Produktion und Konsum in Südostasien nachhaltiger werden können, doch es gibt immer noch Verbesserungsbedarf, etwa bei der öffentlichen Beschaffung“, so Projektleiter Siddharth Prakash, „deshalb widmet sich die GIZ nun Möglichkeiten, die politischen Rahmenbedingungen zu verbessern.“

Bis Juni 2018 unterstützt das Projektteam die GIZ in zehn Arbeitspaketen bei dieser Aufgabe. „Wir unterstützen zum Beispiel die Vertreter vor Ort bei der Entwicklung und Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien für Umweltzeichen und eine nachhaltige öffentliche Beschaffung“, sagt Prakash, „darüber hinaus analysieren wir unter anderem innovative Konzepte und Instrumente anderer Länder und entwickeln Handlungsempfehlungen, wie sich diese in Südostasien adaptieren lassen.“