Öko-Institut: Untersuchung zur Einbindung des Internationalen Seeverkehr in das europäische Emissionshandelsystem
Das Öko-Institut hat in einer Studie verschiedene Varianten einer Einbindung der internationalen Seeschifffahrt in das Europäische Emissionshandelssystem (EU EHS) untersucht. Die internationale Seeschifffahrt ist ein stark wachsender Sektor und trägt derzeit mit etwa 2,7 Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Tendenz: zunehmend. Trotz Anstrengungen auf Ebene der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation existieren derzeit noch keine verbindlichen Instrumente um die Treibhausgasemissionen der Seeschifffahrt zu mindern Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Einbindung ohne nennenswerte ökonomische Nachteile technisch und rechtlich umsetzbar wäre und für diesen Fall keine nennenswerten negativen Auswirkungen auf die deutsche und europäische Volkswirtschaft zu erwarten sind. Eine solche Maßnahme könnte sich sogar positiv auf die maritime Wirtschaft auswirken.
Die Studie ist in einem Forschungsverbund entstanden, an dem das Öko-Institut (Projektleitung) sowie die Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Margareta Kulessa, Dr. Matthias Oschinski und der Rechtsanwalt Tim Bäuerle beteiligt waren. Auftraggeber ist das Umweltbundesamt.
Die vollständige Studie „Integration of Marine Transport into the European Emissions Trading System: Environmental, economic and legal analysis of different options“ kann beim Umweltbundesamt kostenlos heruntergeladen werden: http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien-e/mysql_medien.php?anfrage=Kennummer&Suchwort=3942
Ansprechpartner:
Stefan Seum
(Projektleitung) Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich Infrastruktur & Unternehmen
Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Telefon: 030/40 50 85-376
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Jakob Graichen
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich Energie & Klimaschutz Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Telefon: 030/40 50 85-366
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