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Öko-Institut distanziert sich von Äußerungen von CAN zum Gaza-Krieg

Das Öko-Institut distanziert sich explizit von der Vergabe des Preises "Fossil of the Day" an Israel durch das Climate Action Network (CAN) im Rahmen der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai am 10. Dezember 2023. Das Öko-Institut ist eines der mehr als 1.500 Mitglieder des Netzwerks und war weder an der Formulierung des Negativpreises noch an der Vergabeentscheidung beteiligt. Im Vorfeld der COP28 hat sich das Öko-Institut sehr klar dagegen ausgesprochen, dass das Climate Action Network das Engagement für den Klimaschutz mit dem Nahostkonflikt verknüpft. Wir haben außerdem deutlich gemacht, dass Aktionen gegen Israel und antisemitische Äußerungen durch das Netzwerk nicht akzeptiert werden dürfen. 

Wir sind entsetzt über die von Climate Action Network genutzten antisemitischen Formulierungen bei der Vergabe des Negativpreises. Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist zu komplex, um durch unausgewogene Erklärungen von CAN oder anderen weiter angeheizt zu werden.
Anke Herold
Kommissarische Sprecherin der Geschäftsführung

„Wir sind entsetzt über die von Climate Action Network genutzten antisemitischen Formulierungen bei der Vergabe des Negativpreises“, betont Anke Herold, Geschäftsführerin des Öko-Instituts.  „Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist zu komplex, um durch unausgewogene Erklärungen von CAN oder anderen weiter angeheizt zu werden. Wir sind besorgt über undifferenzierte Äußerungen zu diesem Konflikt, die auch aus den Reihen der Klimabewegung kommen. Wir als Öko-Institut verurteilen in aller Deutlichkeit jede Form von Terror, Krieg, Gewalt, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Rassismus. Unser Mitgefühl ist bei allen, die in diesem Konflikt leiden und mit denjenigen, die Familienangehörige und Freund*innen verloren haben.“ 

Im Rahmen des internationalen CAN-Netzwerks werden wir uns weiter für eine sachliche Diskussion einsetzen und uns klar gegen einseitige Aktivitäten gegen Israel positionieren. Wenn wir jedoch sehen, dass universelle Werte wie Solidarität mit allen Betroffenen, Menschenrechte für alle und das humanitäre Völkerrecht nicht mehr der Wertekompass dieses Netzwerkes darstellen, werden wir unsere Mitgliedschaft beenden.