Ressourcen und Abfall: Daten und Statistiken in der EU
Aktuelle statistische Daten zu natürlichen Ressourcen in der EU finden Interessierte jetzt auf einer neuen Webseite von Eurostat, dem Statistikamt der Europäischen Union in Luxemburg.
Environmental Data Center on Natural Resources
Im Auftrag der Europäischen Kommission erfasst und analysiert das Öko-Institut Indikatoren im Bereich natürliche Ressourcen und bereitet diese auf. Das Projekt läuft zunächst bis Januar 2015 und kann bis Januar 2017 verlängert werden. Projektpartner sind das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH und Eunomia Research and Consulting Ltd in Bristol UK.
Indikatoren für ein ressourcenschonendes Europa
Zu den relevanten Indikatoren zählen solche aus den Bereichen Materialverbrauch, Boden, Wasser, Klima / Energie sowie Transformation der Wirtschaft, Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen und zu weiteren Schlüsselbereichen, die Hinweise auf die Entwicklung zu einem ressourcenschonenden Europa geben. Das Environmental Data Center on Natural Ressources ist Teil der Leitinitiative „ressourcenschonendes Europa“ unter dem Dach der „Europa 2020“-Strategie. Ziel dieser Leitinitiative ist es, Ressourcen effizient zu verwenden und dadurch negative Umweltauswirkungen zu minimieren.
Dabei muss beachtet werden, dass die Daten für die genannten Indikatoren nicht vollständig und nicht alle Handlungsfelder der Leitinitiative ressourcenschonendes Europa abgedeckt sind.
Mehr Daten zu Abfall in der EU
Darüber hinaus führt das Öko-Institut seine Arbeit für die Europäische Kommission zu Daten im Bereich Abfall für bis zu drei Jahre fort. Das Öko-Institut kooperiert dabei mit der Argus GmbH und dem Copenhagen Resource Institute (CRI).
„Diese Arbeit hat in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass die nationalen Unterschiede in der Umsetzung der europäischen Abfallgesetzgebung deutlich wurden und die notwendigen Verbesserungen vor allem in Bezug auf das Abfallrecycling klar ersichtlich sind. Besondere Bedeutung hat in Zukunft die europaweite Durchsetzung der Definitionen zum Recycling, die in der europäischen Abfallrahmenrichtlinie dargestellt sind“, erläutert Projektleiter Dr. Georg Mehlhart vom Öko-Institut
Bereits seit 2008 unterstützen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Öko-Instituts die Europäische Kommission dabei, die Datenbasis im Sektor Abfall zu verbessern und zu überprüfen, ob die Ziele zur Behandlung von Abfall in den EU-Mitgliedsstaaten eingehalten werden. Gleichzeitig zeigt das Öko-Institut auf, wie die Mitgliedsstaaten ihr Abfallmanagement im Sinne EU-einheitlicher Vorgaben verbessern können. Dazu gehört vor allem die Vermeidung von Abfällen, ein effizientes Recycling sowie eine umweltschonende Verwertung und Entsorgung. Die Abfalldaten, zu ihnen zählen gewerbliche, industrielle und kommunale Abfälle, Verpackungsabfälle, Altautos, Batterien und Elektroschrott sowie auch Daten zum grenzüberschreitender Abfalltransport werden auf einer eigenen Webseite des Umweltdatenzentrums für Abfall präsentiert.
Weitere Informationen des Öko-Instituts:
Infografiken:
Was passiert mit dem Siedlungsabfall? Deponierung, Verbrennung, Recycling und Kompostierung in Deutschland, Großbritannien und den EU-Ländern im Vergleich.
Der Plastikberg wächst: Entwicklung des Plastikmülls – Aufkommen und Recycling in Europa
Fast alle Wege führen nach Deutschland. Transporte von gefährlichem Abfall zwischen den EU-Ländern
Weitere Informationen bei Eurostat:
Erläuterte Statistiken zu:
- Abfall
- kommunalen Abfällen
- Treibhausgasemissionen aus Abfallentsorgung
- grenzüberschreitenden Abfalltransport
- Preisindikatoren für sekundäre Rohstoffe
- Altautos
- Verpackungen
Ansprechpartner am Öko-Institut:
Abfall:
Dr. Georg Mehlhart
Senior Researcher im Institutsbereich
Infrastruktur & Unternehmen
Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt
Telefon: +49 (0)6151 8191-153
E-Mail: g.mehlhart@oeko.de
Natürliche Ressourcen:
Dr. Hartmut Stahl
Senior Researcher im Institutsbereich
Infrastruktur & Unternehmen
Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt
Telefon: +49 (0)6151 8191-180
E-Mail: h.stahl@oeko.de
Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.
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