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Unternehmen stärken Blauen Engel als internationales Umweltschutzzeichen

Siemens Enterprise Communications (SEN) wirbt ab dem Frühjahr mit dem Blauen Engel in der Türkei, Indien und dem CeBIT-Partnerland Polen für seine energieeffizienten Voice over IP-Telefonanlagen.

Siemens Enterprise Communications (SEN) wirbt ab dem Frühjahr mit dem Blauen Engel in der Türkei, Indien und dem CeBIT-Partnerland Polen für seine energieeffizienten Voice over IP-Telefonanlagen. Gleichzeitig nutzt Kyocera in Großbritannien das erste Umweltzeichen der Welt zur Bewerbung der Klima- und Umweltschutzvorteile seiner Bürogeräte.

Das Öko-Institut begleitet die Internationalisierung des Blauen Engels wissenschaftlich. Gemeinsam mit der Kommunikationsagentur .lichtl Ethics & Brands GmbH untersuchen die Expertinnen und Experten des Öko-Instituts das Potenzial des Umweltzeichens als ein Instrument zur Förderung des nachhaltigen Konsums im internationalen Raum.

„In Zusammenarbeit mit den lokalen gesellschaftlichen Akteuren in der Türkei, Indien, Polen und Großbritannien entwickeln wir Strategien, wie Unternehmen das Umweltzeichen in den neuen Märkten effektiv nutzen können, um den Absatz klimafreundlicher und insgesamt umweltfreundlicher Produkte zu steigern“, so Siddharth Prakash, Projektleiter und Experte für nachhaltigen Konsum am Öko-Institut. Die Internationalisierung des Blauen Engel ist Teil eines Forschungsvorhabens, gefördert durch das deutsche Bundesumweltministerium im Rahmen der Klimaschutzinitiative.

Der Blaue Engel steht für Qualität

„Bei der Entwicklung von Umweltstandards im internationalen Raum spielte der Blaue Engel schon immer eine wichtige Rolle“, sagt Edda Müller, stellvertretende Vorsitzende der Jury Umweltzeichen. „Deshalb ist es nur konsequent, dass Unternehmen das Umweltzeichen immer häufiger auch als Marketing-Instrument in verschiedenen Ländern nutzen.“

Siemens Enterprise-Geschäftsführerin Vera Meyer betont: „Der Blaue Engel ist ein mehrdimensionales Label. Neben minimalem Energieverbrauch stellt er strenge Anforderungen an schadstofffreie Materialien, eine recyclinggerechte Konstruktion zum Zweck der Ressourcenschonung und weitere relevante Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen unserer Produkte – das schätzen wir an ihm.“

Der europäische Marketing-Chef von Kyocera Document Solutions, Oliver Kreth weist auf die hohe Unabhängigkeit des Umweltzeichens hin: „Der Blaue Engel ist staatlich verankert und hinter ihm stehen führende Institutionen der deutschen Umweltpolitik aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Deshalb vertrauen wir diesem Umweltzeichen uneingeschränkt“.

Unternehmen können den Blauen Engel in jedem Land werblich nutzen. Basis hierfür ist ein Zeichennutzungsvertrag mit der RAL gGmbH in Deutschland. Dies gilt für Hersteller und Dienstleister mit Sitz im Ausland ebenso wie für deutsche Firmen. Das Logo des Blauen Engel kann in deutscher und englischer Sprache verwendet werden.

Zurzeit gibt es 11.700 Blauer Engel-Produkte von rund 1.380 Unternehmen in 125 verschiedenen Produktgruppen. Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den Blauen Engel. Unabhängigkeit garantieren das deutsche Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt, RAL gGmbH und die Jury Umweltzeichen mit ihren Mitgliedern den Umweltverbänden BUND und NABU, den Konsumentenorganisationen vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband) und Stiftung Warentest sowie Verbänden wie BDI, DGB, HDE, ZDH, Deutscher Städtetag und Vertretern der Medien, Kirchen, Wissenschaft und Bundesländer.

Ansprechpartner

Öko-Institut e.V.
Siddharth Prakash
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich Produkte & Stoffströme
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg
Tel. +49-761 45295-244
E-Mail s.prakash@oeko.de

.lichtl Ethics & Brands GmbH
Sven Reichmann
Tel.: +49 6192 975 92 88
Fax: +49 6192 975 92 99
E-Mail sven.reichmann@lichtl.com

Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.

Neues vom Öko-Institut auf Twitter: twitter.com/oekoinstitut
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Weitere Informationen

Das Vorhaben wird gefördert vom:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und die Klimaschutzinitiative des BMU

Links

www.bmu-klimaschutzinitiative.de
www.ptj.de/klimaschutzinitiative/wirtschaft-verbraucher-bildung
www.blue-angel-international.com
www.facebook.com/blauerengel
www.blauer-engel.de