In Deutschland verarbeitete und konsumierte Waren und Rohstoffe werden in weitverzweigten globalen Lieferketten hergestellt. Nicht zuletzt aufgrund von Kostenvorteilen befinden sich diese häufig in Ländern des globalen Südens, wo niedrigere Umwelt- und Sozialstandards gelten. Zum Ausgleich der nationalen Governance-Defizite in diesem Bereich sind eine Vielzahl privater Ansätze und Initiativen entstanden. Im Vorhaben werden diese in Hinblick auf ihr Lösungspotential bezüglich der jeweiligen Brennpunkte in den Lieferketten untersucht und Good Practice-Beispiele vorgestellt. Zu den identifizierten Problemstellungen gehören neben dem bereits erwähnten Governance-Defizit u.a. die Machtverteilung in den Lieferketten, die ungenügende Einbindung von Stakeholdern oder mangelnde Transparenz.
Die Analyse hat gezeigt, dass es nicht eine einzelne Initiative gibt, die alle Problemstellungen adressiert, sondern dass einzelne Initiativen jeweils spezifische Lösungsansätze bieten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Nachhaltigkeit in den globalen Lieferketten nur dann erreicht werden kann, wenn private Initiativen ergänzt werden durch staatliche Regulierung und ein verändertes Konsumentenverhalten.
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