Circular Economy: Analyse und Beratung zu biobasierten Materialien in der Kreislaufwirtschaft, chemischem Recycling, Kohlenstoffkreisläufen und Massenbilanzierung

Ziel des Projektes ist es, dem WWF einen Rahmen für die Bewertung von Technologien und Kreislaufwirtschaftsstrategien im Bereich von Kunststoffen und biobasierten Materialien zu geben. Dieser Rahmen soll die Herausforderungen ausgehend von bislang unzureichender Kreislaufführung, dem Biodiversitätsschutz , als auch die Notwendigkeit zur Klimaneutralität zur Erreichung des 1,5 Grad-Ziels (Stichwort ‚Net-Zero GHG-Emissions‘) berücksichtigen.

Ausgehend von einem Szenario bei dem Deutschland ab 2045 (wie im Klimaschutzgesetz festgelegt) klimaneutral ist und ab 2050 eine negative Nettobilanz bei THG-Emissionen aufweisen soll, soll skizziert werden, wie die Ansätze Vermeidung, mechanisches Recycling, chemisches Recycling, Carbon Capture and Use (CCU) sowie Nutzung biogener Rohstoffe so sinnvoll verzahnt werden können, dass sowohl Klimaziele erreicht werden, als auch planetare Grenzen (v.a. hinsichtlich Biodiversität) und globale Ernährungssicherheit eingehalten werden können.

Diese Betrachtung soll einen Hintergrund für zukünftige fallspezifische Bewertung von Einzeltechnologien (chem. Recycling, CCU und biogene Rohstoffe in Einzelanwendungen) liefern. Ebenso soll die Betrachtung aufzeigen, welche Anwendungsfälle aus Umweltsicht mit hoher Wahrscheinlichkeit kontraproduktiv sind, bzw. mit hohen Risiken unerwünschter Nebeneffekte verbunden sind. Dies gilt insbesondere hinsichtlich einer politisch-technologischen Überbetonung von Ansätzen, die aus physikalisch-energetischer Sicht gegenüber anderen (und z.T. etablierteren) Verfahren nachteilig sind.