Dekarbonisierung des Verbrenner-Fahrzeugbestandes in Deutschland und Europa als globale Herausforderung

Die Elektrifizierung des Fahrzeugbestands ist eine zentrale Klimaschutzmaßnahme im Verkehrssektor, die nicht nur Märkte betrifft, in denen viele Neufahrzeuge zugelassen werden, sondern auch Regionen, in denen typischerweise neue Fahrzeuge durch einen hohen Anteil an Gebrauchtwagen erst mit starker Verzögerung in den Bestand kommen. Dieses Vorhaben greift die Frage nach der Elektrifizierung des Fahrzeugbestands und ihrer Wirkung auf unterschiedliche Weltregionen auf.

Einerseits untersucht diese Studie, welche Bedeutung die Geschwindigkeit der Elektrifizierung bzw. der verbleibende Bestand an verbrennungsmotorischen Fahrzeugen für die Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland und Europa haben. Dabei werden Betrachtungen für die Entwicklung des deutschen und europäischen Fahrzeugbestands durchgeführt, die u. a. auf eine dynamische Abbildung der Bestandszugehörigkeit der Fahrzeuge zurückgreift und Importe und Exporte zwischen EU-Mitgliedsstaaten abbildet. In die dafür genutzten Modelle werden verschiedene Instrumente und Maßnahmen integriert, die die Elektrifizierung des Fahrzeugbestands beschleunigen können.

Andererseits wird die Perspektive von Ländern, die im relevanten Maß Fahrzeuge aus der EU importieren, einbezogen und analysiert, welche Effekte von der europäischen Elektrifizierung auf die globale Transformation des Verkehrs und für die Klimaschutzherausforderung im globalen Maßstab ausgehen. Dies soll in diesem Vorhaben über die Untersuchung von beispielhaften Länderanalysen geschehen. Dabei kann auf die Modellierung im ersten Teil des Vorhabens zurückgegriffen werden. Über einen Projektbeirat sollen vor allem für diesen Schritt externe Perspektiven und Expertise in die Projektarbeit einbezogen werden.