Die Verfahrensdauer in Deutschland für Genehmigungen und Planfeststellungen wird oftmals als zu lang empfunden. Bezogen auf die noch zu realisierenden Vorhaben der Energiewende zeigt sich hier das Dilemma: zögerlicher Ausbau der dringend benötigten Infrastruktur und gleichzeitig langwierige Planungsverfahren, bei denen zunehmend eine gerichtliche Überprüfung stattfindet – mit oftmals ungewissem Ausgang. Grundsätzlich, aber insbesondere bezogen auf die Vorhaben der Energiewende (Wind und Stromtrassen) werden die Beteiligungs- und Klagerechte von Umweltvereinigungen und Betroffenen häufig als Hauptursachen für langwierige Verfahren identifiziert. Die Konflikte eskalieren vor Ort, die Windkraftgegner*innen / die Trassengegner*innen vereinnahmen die Info-Abende oder den Erörterungstermin, so der Tenor. An einem konstruktiven Austausch von Argumenten sei nicht zu denken. Doch lässt sich wirklich mit den vermeintlich „ausufernden“ Beteiligungs- und Klagemöglichkeiten der verzögerte Ausbau der Energiewende-Infrastruktur erklären? Das Projekt konzentriert sich bei der Beantwortung auf Windenergieanlagen (WEA) und auf Höchstspannungsleitungen (380 kv und mehr, Trassen).
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