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Erweiterte Integration sozialer Aspekte im Umweltzeichen Blauer Engel

Das übergeordnete Ziel des Vorhabens besteht darin, die Glaubwürdigkeit, Sichtbarkeit sowie Reichweite des Umweltzeichens Blauer Engel als Nachhaltigkeitszeichen weiter auszubauen. Dabei soll im Rahmen dieses Vorhabens ein Beitrag geleistet werden, wie in den Vergabekriterien des Blauen Engels neben den ambitionierten Umweltanforderungen zukünftig auch soziale und menschenrechtliche Aspekte der globalen Lieferketten verlässlich und vertrauenswürdig berücksichtigt und gepflegt werden können. Im Konkreten werden im Vorhaben folgende Unterziele verfolgt: (1) Ermittlung der Verbrauchererwartungen zur Integration von Sozialstandards sowie der Her-stellerinteressen (aus dem Blauen Engel Produktportfolio) und damit verbundene Hinder-nisse, Chancen oder Alternativen (2) Auswahl von aus Verbraucher-, Unternehmens- und gesellschaftlicher Sicht relevanten Produktgruppen / Branchen für die Integration von sozialen Kriterien in den Blauen Engel (3) Analyse von für die Sozialstandards relevanten internationalen Standards, Konventionen, Initiativen und Labels in den jeweiligen Produktgruppen / Branchen und die Prüfung auf de-ren Umsetzbarkeit (Machbarkeitsprüfungen) sowie verlässliche, vertrauenswürdige und ef-fiziente Nachweisführung im Blauen Engel (4) Formulierung von konkreten, rechtssicheren, praktisch umsetzbaren und zielführenden Handlungsansätzen in den ausgewählten Produktgruppen / Branchen für das Umweltbun-desamt und RAL, inkl. Schlussfolgerungen (5) Ausarbeitung eines Kommunikationskonzeptes zur Positionierung sowie Profilschärfung des Blauen Engels gegenüber Verbraucherinnen und Verbrauchern und der Gesellschaft im Bereich Sozialstandards Das Vorhaben gliedert sich in fünf Arbeitspakete (AP): AP 1: Projektmanagement, Fachgespräche und Steuerungskreis AP 2: Identifizierung fünf geeigneter Produktgruppen zur Erweiterung der Vergabekriterien um soziale Aspekte mittels Verbraucher- und Herstelleranalyse AP 3: Ermittlung existierender Sozialstandards in den jeweiligen Branchen sowie vergleichende Analyse erfolgreicher Label und Initiativen AP 4: Bewertung von existierenden Handlungsansätzen zur Integration sozialer Aspekte und deren Prüfung auf Umsetzbarkeit im Blauen Engel AP 5: Formulierung spezifischer Handlungsempfehlungen zur Vermeidung von Entwicklungslü-cken, Verbesserung der Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit des Blauen Engels am Markt

Mehr Informationen zum Projekt

Projektstatus

Projektende: 2021

Projektleitung

Projektmitarbeit

Dr. Peter Gailhofer
Forschungskoordinator Ethik und Governance der Digitalisierung / Senior Researcher Umweltrecht & Governance

Auftraggeber

Umweltbundesamt (UBA)

Projektpartner

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Verbraucher Initiative e.V. (Bundesverband)
Südwind - Institut für Ökonomie und Ökumene