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Ökologische Auswirkungen integrierter Innenentwicklungskonzepte auf die Infrastrukturen urbaner Wachstumsregionen

Städte in Wachstumsregionen sehen sich mit massiven Herausforderungen konfrontiert. Eine boomende Wirtschaft und umfangreiche Zuwanderungen führen zu angespannten Boden- und Wohnungsmärkten. Es stellt sich zunehmend die Frage, inwieweit die Potentiale der Innenentwicklung den Notwendigkeiten an die Bereitstellung von Wohnraum quantitativ und qualitativ gerecht werden können und welche Synergien aber auch Belastungen hinsichtlich der technischen Infrastrukturen in den Städten erkennbar sind. Der Untersuchungsschwerpunkt des Vorhabens lag auf Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern in Wachstumsregionen. Als Modellstädte konnten die Großstädte Leipzig, Karlsruhe, Freiburg im Breisgau, Ulm und Osnabrück für eine interdisziplinäre Mitwirkung gewonnen werden. Für jede der Modellstädte wurden drei Szenarien zur Einwohner- und Flächenentwicklung erarbeitet. Alle Szenarien berücksichtigen sowohl Innen- als auch Außenentwicklung für Wohnen und Gewerbe, jedoch mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen. Diese Szenarien bildeten auch die Grundlagen für die darauf aufbauenden ökonomischen und ökologischen Betrachtungen. Die Szenarien ergaben für alle fünf Modellstädte für das Innenentwicklungsszenario eine hohe Rate der möglichen Bedarfsdeckung an Wohneinheiten (WE) durch Innenentwicklung (inkl. Konversion). Es konnten dadurch zwischen 38,5 % und 92,4 % der lt. Vorausberechnung erforderlichen WE im Zeitraum 2020 bis2030 durch Innenentwicklung (inkl. Konversion) bereitgestellt werden. Die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sind in jeder Modellstadt unterschiedlich, so dass Vergleiche zwischen den Städten nicht sinnvoll und zielführend sind. Aus dem Vorhaben heraus wurden sechs Handlungsempfehlungen erarbeitet, welchen den Herausforderungen bezüglich Erschließung von Innenentwicklungspotenzialen unter Berücksichtigung der technischen Infrastrukturen begegnen.

Mehr Informationen zum Projekt

Projektstatus

Projektende: 2022

Projektleitung

Projektmitarbeit

Daniel Bleher

Auftraggeber

Umweltbundesamt (UBA)

Projektpartner

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Institut für Stadt- und Regionalentwicklung (IfSR)
3f design

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