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Scoping study of specific product groups identified as possible priorities under ESPR

Die Verordnung über die umweltgerechte Gestaltung nachhaltiger Produkte (ESPR, EU 2024/17811) zielt darauf ab, die nachhaltige Produktion und Nutzung von Produkten in Europa zur Norm zu machen. Die Umsetzung wird auf der Grundlage von Arbeitsplänen erfolgen, wobei der erste innerhalb von neun Monaten nach Inkrafttreten veröffentlicht werden soll. In diesem Arbeitsplan sollte die Kommission Zeitpläne und eine Liste von Produktgruppen festlegen, die bei der Festlegung von Ökodesign-Anforderungen vorrangig zu behandeln sind. Die Liste soll auch Produktaspekte und Produktgruppen enthalten, die bei der Festlegung horizontaler Ökodesign-Anforderungen als vorrangig zu betrachten sind. Darüber hinaus legt der Rechtstext Kriterien für die Priorisierung von Produkten sowie eine Liste von Produktgruppen fest, die in die Priorisierung einbezogen werden sollen, es sei denn, es wird eine Begründung dafür vorgelegt, dies nicht zu tun.

Da einige der vorgeschlagenen Produktgruppen sehr breit gefächert sind und in ihren funktionalen Eigenschaften/Kernaspekten nicht unbedingt homogen sind, prüfen die Kommissionsdienststellen eine mögliche Untergruppierung und Granularitätsanalyse (Scoping) innerhalb dieser Gruppen, um disaggregierte Daten in Bezug auf Markteinblicke, Umwelt-, Energie- und Klimaauswirkungen und andere Kriterien gemäß ESPR Art. 18 zu generieren, die die Priorisierungsentscheidung und das Scoping (einschließlich der Rangfolge/des Vergleichs von Produktuntergruppen) unterstützen können. Dasselbe gilt für ausgewählte horizontale Maßnahmen.

Die Ziele der Studie sind:

  • Weiter verfeinerte potenzielle Eingrenzung bestimmter Produktgruppen oder horizontaler Leistungsaspekte (z. B. Recyclinganteil von IKT-Produkten), einschließlich der Ermittlung der relevantesten Untergruppen innerhalb größerer Gruppen. Im Fokus der Studie stehen die Produktgruppen Möbel und Matratzen, Fahrzeugreifen, Plastik & Polymere, Elektro- und Elektronikgeräte (EEE).
  • Entwicklung und Bewertung potenzieller Ansätze zur weiteren Trennung von Produktgruppen (Granularität) in Untergruppen, einschließlich der Diskussion der am besten geeigneten Trennungsansätze und der relevantesten Untergruppen für ESPR-Regulierungszwecke.
  • Qualitative und ggf. quantitative Bewertung der Umwelt-, Klima- und Energieauswirkungen und des Verbesserungspotenzials für Untergruppen sowie für die gesamte Produktgruppe zur möglichen Aufnahme in den Arbeitsplan.
  • Marktdatenanalyse vorgeschlagener Untergruppen, einschließlich EU- und weltweiter Produktions-, Import- und Exportbilanzen sowie Prognosen.
  • Vorschlag für eine Prioritätenrangfolge von Untergruppen innerhalb einer Produktgruppe und über verschiedene Produktgruppen hinweg in Bezug auf mögliche ESPR-Regulierungsmaßnahmen, basierend auf den Umwelt-, Klima- und Energieauswirkungen, dem Verbesserungspotenzial und der Marktgröße.

 

Mehr Informationen zum Projekt

Projektstatus

Projekt in Bearbeitung

Projektleitung

Projektmitarbeit

Auftraggeber

Europäische Kommission, Generaldirektion Umwelt

Projektpartner

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI)
VITO - Flemish Institute for Technological Research NV