Arbeiten im Homeoffice – gut für die Umwelt und die Mitarbeiter:innen?
Während der Corona-Pandemie hat sich die Arbeitswelt grundlegend verändert. Aufgrund der Notwendigkeit, Kontakte zu reduzieren, haben bis zu 70 Prozent der Arbeitnehmer:innen ganz oder teilweise im Homeoffice gearbeitet. Die Zwänge der Corona-Pandemie haben dabei gleichermaßen die Schaffung technischer Voraussetzungen im Homeoffice vorangetrieben und vor allem auch einen Kulturwandel eingeleitet sowie dem Arbeiten von zu Hause aus zu neuer Akzeptanz verholfen.
Das Arbeitspapier nimmt Bezug auf diese aktuellen Veränderungen der Lebens- und vor allem Arbeitswelt und widmet sich eingehender der Option Homeoffice zur Reduzierung der Wege von und zur Arbeit. Es fokussiert dabei vor allem auf die Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten sowie weitere mögliche soziale, ökologische und wirtschaftliche Effekte. Die Analyse basiert auf einer Auswertung der bestehenden Literatur, Expert:inneninterviews, einem Stakeholder-Workshop mit Fachexpert:innen verschiedener Branchen sowie einer ergänzenden Auswertung von Mobilitätsdaten zur Quantifizierung von Emissionsminderungspotenzialen. Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeitseffekten, die aus der Arbeit im Homeoffice resultieren. Darunter fallen sowohl verkehrsbedingte Emissionen als auch darüber hinausgehend Emissionen durch die Bereitstellung technischer Infrastrukturen am Heimarbeitsplatz sowie zuletzt auch weitere soziale und ökonomische Folgen des Arbeitens von zu Hause aus.