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Hemmnisse und Lösungsvorschläge

Beschleunigung des Windenergieausbaus in Baden-Württemberg

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Die Studie  zeigt auf, wie langwierige Prozesse bei Flächenfindung und Genehmigung, hohe Pachten und steigende Kosten die Ausbaupläne in Baden-Württemberg verlangsamen. Die Untersuchung basiert auf einer umfassenden Datenauswertung sowie auf Interviews mit insgesamt neun Projektierer:innen für Windenergie in Baden-Württemberg. Die Autor:innen machen vier Handlungsfelder für die Beschleunigung des Windausbaus aus: Mit einer wiederkehrenden Evaluation und Anpassung der Regionalpläne sollte erstens geprüft werden, ob die ausgewiesenen Flächen durch Windenergieprojekte überhaupt nutzbar sind. Zweitens könnte die Umsetzung regionaler und bürgerschaftlicher Projekte vereinfacht werden, indem das Auktionsverfahrens für Flächen im Staatswald Baden-Württembergs modifiziert wird. Das Genehmigungsverfahren selbst könnte drittens insbesondere verbessert werden, indem die zuständigen Behörden miteinander und mit den Projektierern besser zusammenarbeiten, wozu unter anderem mehr und besser geschultes Personal beitragen könnte. Im vierten Handlungsfeld schließlich empfiehlt das Öko-Institut Verbesserungen beim Netzausbau, um den in den Windparks erzeugten Ökostrom mit weniger Aufwand in die Netze einzuspeisen. Ebenfalls kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass Windprojekte in Baden-Württemberg zu höheren Kosten als jene in norddeutschen Bundesländern umgesetzt werden und sich mit Blick auf steigendes Interesse an den EEG-Auktionen eine Überarbeitung davon überprüft werden sollte, z.B. durch eine Anpassung des Referenzertragsmodells.

https://www.oeko.de/