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Fallstudie für das Umweltbundesamt im Rahmen des Vorhabens „Marktanalyse und Interventionen zur Förderung von grünen Produkten“

Bio-Lebensmittel: Marktentwicklung und freiwillige Instrumente zur besseren Marktdurchdringung

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Die Neuauflage der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2017 (Bundesregierung 2016) enthält erst­malig Indikatoren und Zielgrößen zum nachhaltigen Konsum. Gemessen werden fortan der Markta­nteil von Produkten mit staatlichen Umweltzeichen sowie Energieverbrauch und CO2-Emissionen des Konsums. Produkte mit staatlichen Umweltzeichen sollen gemäß der deutschen Nachhaltig­keitsstrategie bis 2030 einen Marktanteil von 34 % aufweisen. Der Indikator „Marktanteil von Produk­ten mit staatlichen Umweltzeichen“ umfasst die Produktgruppen Lebensmittel, Haus­haltsgeräte, Fahrzeuge, Hygienepapier sowie Wasch- und Reinigungsmittel.

Lebensmittel sind eine zentrale Produktgruppe des Indikators: Seit über zehn Jahren haben Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren einen recht konstanten Anteil von 13 % bis 14 % an den Konsumausgaben deutscher Haushalte (Statista 2020b, destatis 2020). Die vorliegende Fallstudie zu Bio-Lebensmitteln analysiert die Marktentwicklung seit 2012, formuliert Zielsetzungen für eine stärkere Marktdurchdringung und analysiert die Bedeutung bestehender sowie die Potenziale zu­sätzlicher freiwilliger Maßnahmen. Sie basiert auf einer Internetrecherche sowie Interviews mit Expert*innen aus Verbänden, Politik, Handel und Forschung.