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Entwicklung des Energiebedarfs für die Wohngebäudeklimatisierung in Deutschland 2030/2050

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In der hier vorgestellten Studie wurde untersucht, in welcher Höhe sich der Energiebedarf für die Klimatisierung der Wohngebäude in den Zieljahren 2020, 2030 und als Ausblick in 2050 unter bestimmten Annahmen bewegt. Es wurden Szenariorechnungen durchgeführt, die neben technischen und wirtschaftlichen Parametern wie der Entwicklung des energetischen Zustands des Wohngebäudebestands, der Klimatisierungstechnologien und der Energiepreise auch die Klimaentwicklung in Form von Klimaszenarien einbindet und einen besonderen Schwerpunkt auf die Anschaffungsbereitschaft und das Nutzerverhalten der klimatisierenden Haushalte legt. Zur Ermittlung der verhaltensbasierten Parameter wurden umfassende repräsentative empirische Untersuchungen durchgeführt.

Es wurden zwei Szenarien gerechnet, die eine Spannbreite der möglichen Entwicklung und die bestimmenden Parameter aufzeigen. Die Studie zeigt, dass der Klimatisierungsbedarf des Wohngebäudebestandes im Wesentlichen aufgrund der Klimaänderung (zunehmende Sommertemperaturen, längere Hitzeperioden, zunehmende Temperaturen in den Übergangsjahreszeiten, Überhitzung der Städte bei gleichzeitiger Verstädterung) sowohl bei großen Sanierungsanstrengungen als auch bei geringeren Sanierungsanstrengungen deutlich zunimmt. Der tatsächliche Strombedarf für die Klimatisierung ist abhängig von der Anschaffungsbereitschaft und dem Klimatisierungsverhalten der Nutzer.

Letztendlich könnte nach den Ergebnissen der Szenarien der Strombedarf für die Wohngebäudeklimatisierung im Jahr 2050 3 bis 6 Prozent des Stromverbrauchs der privaten Haushalte betragen und damit einen wesentlichen Anwendungsbereich darstellen.