Flächensparend Wohnen
Eine Reduktion der Pro-Kopf-Wohnfläche kann helfen, Energie und damit auch Treibhausgase einzusparen. Der vorliegende Bericht analysiert das Potenzial von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. In einem ersten Schritt haben die Autorinnen und Autoren der Studie Zielgruppen ausgewählt, die über eine überdurchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche verfügen und bei denen tendenziell das Interesse besteht, die Wohnfläche zu reduzieren. Dazu zählen die Autorinnen und Autoren etwa Rentner und Rentnerinnen sowie Haushalte, denen in Kürze mit dem Eintritt in den Ruhestand oder dem Auszug der Kinder Umbrüche in der Lebensphase bevorstehen. Für diese Zielgruppen sowie weitere Akteure wurden spezifische Hindernisse und Motive untersucht sowie Lösungsvorschläge erarbeitet. Es werden politische Instrumente und Maßnahmen beschrieben, um die Haushalte dieser Zielgruppen bei der Verringerung ihres Wohnraums zu unterstützen. Die Auswirkungen auf den Energieverbrauch, die Emissionen und die Kosten-Nutzen-Bilanz der Zielgruppen wurden berechnet. Zudem werden wahrscheinliche Verteilungseffekte aufgezeigt. Aus Sicht des UBA sollten alle gesellschaftlichen Gruppen, die über große Wohnflächen verfügen, zu Einsparungen motiviert werden. Daher wäre es wünschenswert, wenn in einem zweiten Schritt, neben den hier dargestellten Bevölkerungsgruppen, weitere Zielgruppen und deren Möglichkeiten, die Wohnfläche zu reduzieren, untersucht würden.