Globalisierung in der Speisekammer - Auf der Suche nach einer nachhaltigen Ernährung
Wer weiß, woher das, was auf dem Tisch steht, kommt? Industrialisierung und Globalisierung haben eine Reihe von neuen Ernährungsrisiken heraufbeschworen, denen Politik und Behörden unvorbereitet und hilflos gegenüberstehen. Mit Blick auf die verschiedenen Akteure sowohl auf regionaler wie internationaler Ebene hat sich das Öko-Institut auf die Suche nach einer nachhaltigen Ernährung gemacht.
Im zweiten Band wird vertieft auf die politische Dimension eingegangen, da sowohl global auf Ebene der Welthandelsorganisation (WTO) wie auch auf der Ebene der EU maßgebliche Rahmenbedingungen für unsere zukünftige Nahrungsmittelproduktion und den Handel geschaffen werden. Italienische Nudeln, in Amerika gefangener Thunfisch, asiatischer Reis - Produkte, deren Erzeugung und Handel zunehmend über internationale Regelungen und Verträge bestimmt werden. Im Gestrüpp von Zoll- und Handelsabkommen (GATT) und Lebensmittel- bzw. Agrarrecht gibt Band 2 einen umfassenden Überblick, wie solche Richtlinien und Reformpakete der internationalen und europäischen Handels- und Agrarpolitik zu beurteilen sind und bringt für die VerbraucherInnen Licht in die komplizierten Zusammenhänge.Nach Meinung der WissenschaftlerInnen liegen die neuen Wege auf dem Lebensmittelmarkt vor allem in der Transparenz bei Erzeugung und Handel und der Stärkung der VerbraucherInneninteressen. Nur klare Kennzeichnung über Produktion und Verarbeitung gewährleisten die Autonomie von Erzeugern und Konsumenten.