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Internationaler Waldschutz – für Umwelt und Klima (Englische Version)

  • Dr. Franziska Wolff
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Wälder sind viel mehr als nur Holz. Sie speichern große Mengen an Treibhausgasen und wirken so als CO2-Senken dem Klimawandel entgegen. Als „grüne Lunge des Planeten“ produziert der Wald Sauerstoff. Aber auch lokal mildern Wälder Temperaturextreme und regulieren den Wasserhaushalt. Außerdem beherbergen vor allem naturnahe Wälder eine unfassbare Vielfalt an Arten – in den tropischen Regenwäldern sind viele von ihnen noch gar nicht vom Menschen erfasst und doch schon vom Aussterben bedroht. Nicht zuletzt ist der Wald ein beliebter Erholungsort.

Global sind die Schäden durch Entwaldung unübersehbar: Rund 15 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen stammen aus der Rodung von Tropenwäldern. So müssen Wälder dem Anbau von Monokulturen wie Palmöl und Soja weichen oder werden in Rinderweiden umgewandelt. Zudem werden kommerziell wertvolle Bäume in Urwäldern genutzt, beispielsweise um Tropenholz für billige Gartenmöbel oder die Papierproduktion zu gewinnen, häufig sogar illegal. Dies löst eine Kette der Verschlechterung von Wäldern bis hin zur kompletten Entwaldung aus.

Allein im Jahr 2020 sind nach Angaben von Global Forest Watch über zwölf Millionen Hektar Wald in den Tropen verloren gegangen. Davon waren 4,2 Millionen Hektar Primärregenwälder – eine Fläche von der Größe der Niederlande. 2.640 Millionen Tonnen CO2 setzte allein der Verlust der Primärregenwälder frei. GFW bilanziert zudem, dass die Entwaldung im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent angestiegen ist.