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Studie für die Stiftung Klimaneutralität

Konzept für die Einführung eines CO2-Mindestpreises im Stromsektor in Deutschland

Die CO2-Bepreisung bildet eine der wichtigsten Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Produktionsstrukturen, der (konventionellen) Kraftwerksparks sowie der Treibhausgasemissionen im Bereich des Stromsystems. Für die Robustheit der Emissionsminderungen aus kurzfristigen Entscheidungen zum Betrieb der Anlagen wie auch über die Außerbetriebnahme von Anlagen ist die Verlässlichkeit des CO2-Preissignals entscheidend. Seit Ende 2020 ist der Preis für Zertifikate im Emissionshandelssystem für Treibhausgase der Europäischen Union (European Union Emissions Trading System – EU ETS) deutlich angestiegen und notiert stabil über 40 €/EUA.1 Dieser Preisanstieg steht nicht nur, aber zu wesentlichen Teilen im Zusammenhang mit der anstehenden ETS-Reform zur Erreichung des neuen EU-Klimaziels für 2030. Denn um diese höheren Emissionsminderungsziele zu erreichen, wird der entsprechende Beitrag des EU ETS zweifelsohne deutlich steigen müssen. Damit sind höhere CO2-Preise im EU-Emissionshandel notwendig.