Kurzbericht Evaluation des Projekts MehrWert NRW mit Fokus auf der Darstellung mittelbarer Beiträge zu THG-Minderungen
Das Projekt MehrWert NRW verfolgt drei Themenschwerpunkte: klimafreundliche Ernährung, individuelles Mobilitätsverhalten sowie ressourcenschonender und klimaverträglicher Konsum und Lebensstile. Sie werden im Rahmen von vier zum Teil innovativen Maßnahmenpaketen umgesetzt. Das erste Maßnahmenpaket „MehrWert lokal und regional“ unterstützt lokale Verbraucherinitiativen, die ihrerseits im Bereich des nachhaltigen Konsums aktiv werden. Im zweiten Paket „Coaching-Konzept für eine klimagesunde Schulverpflegung“ werden an vier Pilotschulen Kriterien für eine sowohl gesunde als auch klimaschonende Schulverpflegung erprobt. Basierend auf den Erfahrungen dieser Pilotprojekte sollen andere interessierte Schulen in die Lage versetzt werden, ihre eigene Schulverpflegung zu optimieren. Das Projekt MehrWert NRW wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Zwei Evaluationsvorhaben wurden von der Verbraucherzentrale NRW extern vergeben: Erstens die „Qualitative Studie zur Evaluation der Initiativenberatung im Projekt MehrWert NRW auf Basis von Befragungen Engagierter in lokalen Verbraucherinitiativen“, durchgeführt von CO CONCEPT & USV Agrar, und zweitens die „Evaluation des Projekts MehrWert NRW mit Fokus auf der Darstellung mittelbarer Beiträge zu THG-Minderungen“. Diese Evaluation der Maßnahmen im Hinblick auf THG-Minderungen führten das Öko-Institut und das ifeu durch. Begleitet wurden die beiden Evaluationsvorhaben durch ein umfangreiches, projektinternes Monitoring.
Die Ziele der Evaluation des Projekts MehrWert NRW mit Fokus auf der Darstellung mittelbarer Beiträge zu THG-Minderungen waren:
- Ein Evaluationskonzept mit verschiedenen Elementen jeweils passend für die dargestellten Maßnahmen zu entwickeln.
- Basierend auf dem Evaluationskonzept in einem zweiten Schritt ausgewählte Evaluationsmaßnahmen durchzuführen.
- Die Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Evaluationsvorhaben schließlich aufzuarbeiten und Empfehlungen für Monitoring und Evaluation eines möglichen Anschlussprojekts zu formulieren.
Für verschiedene im Projekt geförderte Initiativentypen sowie für die Pilotschulen der „Klimagesunden Schulverpflegung“ wurden individuelle Ansätze zur Messung der THG-Minderungen entwickelt und durchgeführt. Im Ergebnis zeigen die Untersuchungen der THG-Wirkungen im Bereich der Klimagesunden Schulverpflegung auf Seiten der umsetzenden Akteure (Schulen, Initiativen) deutliche Einsparungen.