Maßnahmenkonzepte für einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045
Das Klimaschutzgesetz sieht für Deutschland insgesamt, so auch für den Gebäudesektor, die Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 vor. Im Vorgängerprojekt „Wege zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes 2050“ wurde ein aus gesamtsystemischer Sicht optimaler Pfad zur Zielerreichung bis Mitte des Jahrhunderts ermittelt. Daraus gehen unter anderem die erforderlichen Ausbauzahlen von Wärmepumpen als auch die notwendige Steigerung der Sanierungsaktivität hervor.
Die vorliegende Studie baut darauf auf und untersucht, mit welchen konkreten Politikmaßnahmen sich der Pfad, aktualisiert auf das Zieljahr 2045, einhalten lässt und wie die Wechselwirkungen der Maßnahmen untereinander ausfallen. Ein klimaneutraler Gebäudebestand lässt sich dabei mit einem Instrumentenmix erreichen, welcher auf die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung fokussiert. Als „robustere“ Lösung zeigt sich der Instrumentenmix „Effizienz“, der zusätzlich ambitionierte Energiestandards im Ordnungsrecht vorsieht. Weiterhin wird ein idealisiertes Monitoringkonzept entwickelt, welches sowohl die kontinuierliche Überprüfung der Klimaschutzziele an sich, als auch eine Wirkungsabschätzung von Maßnahmenbündeln erlaubt.
In einem Exkurs erfolgt eine Analyse der Energieausweis-Datenbank des DIBt im Hinblick auf Mindesteffizienzstandards für Bestandsgebäude. Die Studie richtet sich insbesondere an Personen, die mit der Ausgestaltung von ordnungs- und förderrechtlichen Maßnahmen zur Emissionsminderung im Gebäudebereich befasst sind.