MEG-Äquivalente und der SVHC Score: Bilanzierung problematischer Stoffe in Software und digitalen Dienstleistungen
Eine Vielzahl an Chemikalien wird bei der Herstellung und Nutzung elektronischer Geräte eingesetzt. Bei problematischen Stoffen stehen für die meisten Anwendungen inzwischen Alternativen zur Verfügung, die bessere Eigenschaften haben. Für die Bewertung der Nachhaltigkeit im IKT-Bereich ist es daher wichtig zu wissen, in welchem Umfang problematische Chemikalien Verwendung finden. Hierfür haben wir den Indikator TOX entwickelt. Er ergänzt die Methode der Ökobilanzen. Er besteht aus einer Kennzahl, den MEG-Äquivalenten. Dies ist die Gesamtmenge an Problemstoffen, die angewendet werden, gewichtet nach ihrer Gefährlichkeit. Referenzsubstanz ist Monoethylenglykol. Diese Methode der Schadstoff-Bilanzierung kann für alle Gefahrstoffe genutzt werden, nicht nur für Hardware und Software im Elektronikbereich.
Zusätzlich zeigt der SVHC Score, wieviel bekannt ist über die Konzentrationen einer besonders problematischen Gruppe von Chemikalien in einem Gerät, die sogenannten SVHC („Substances of very high concern“).