Nachhaltige Datenregulierung für den Berliner Infrastruktur- und Gebäudesektor
Im ersten Teil des Forschungsprojekts wurden im Rahmen des Projekts normative Grundlagen für idealtypische Regulierungsszenarien und Datenprinzipien (Franke, 2021; Gailhofer & Franke, 2021) erstellt und zu einer Methodik zur szenarienbasierten Analyse weiterentwickelt (Kollosche, Fritzsche & Thomas, 2022). Auf dieser Grundlage haben wir im vorliegenden Hintergrundpapier Auswirkungen unterschiedlicher Regulierungsansätze im Gebäude- und Infrastrukturbereich für Berlin szenariobasiert aufgezeigt. Weitere Hintergrundpapiere mit analogem Vorgehen wurden für die Anwendungsfelder der Berliner Mobilität (Thomas & Kollosche, 2022), des Berliner Gesundheitssektors (Franke, 2022) und für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in Berlin (Best & Stockhaus, 2022) erstellt. Es wurden jeweils Workshops mit Expert*innen und Praktiker*innen durchgeführt, in denen die theoretischen Überlegungen diskutiert, evaluiert und weiterentwickelt wurden. Die Ergebnisse der Hintergrundpapiere flossen in eine breitere Synthese der Anwendungsfelder ein (Gailhofer et al., 2022).
Das vorliegende Hintergrundpapier zeigt für den Berliner Kontext szenarienbasiert Möglichkeiten auf, wie durch Datenregulierung Nachhaltigkeitspotenziale gehoben werden könnten. Hierbei haben wir uns im Hintergrundpapier auf datenbasierte Anwendungen zu Building Information Modelling (BIM) und digitaler Städte-Zwilling (Digital City Twin) konzentriert. Mit diesen Ansätzen können Nachhaltigkeitspotenziale für eine nachhaltige Transformation bei Bau, Betrieb, Wartung bzw. Instandhaltung städtischer Infrastrukturen und dem Gebäudebereich aufgezeigt werden. Dabei stellen wir dar, wie eine nachhaltig ausgerichtete Datenregulierung dabei helfen könnte, diese Potenziale zu heben.