Nachhaltige Ernährung oder: wer isst Erdbeeren im Winter? (Englische Version)
Eine Vielzahl von Produkten – vom Kühlschrank bis zum Büroartikel – ist in den letzten Jahren deutlich besser geworden, was Energieverbrauch und andere Auswirkungen auf die Umwelt angeht. Verbraucherinnen und Verbraucher können diese und weitere Produktmerkmale an verschiedenen Kennzeichnungen erkennen. Durch ihre Kaufentscheidungen haben sie durchaus Handlungsmacht, um mehr umweltfreundliche Produkte am Markt zu etablieren.
Kriterien wie Energieeffizienz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind relevant bei der Produktgestaltung. Umweltzeichen wie der Blaue Engel oder das EU-Energielabel sollen Auskunft über umweltgerechte Gestaltung geben und versprechen Transparenz. Dabei ist der Blaue Engel eine freiwillige Kennzeichnung, während das EU-Energielabel verpflichtend ist.
Nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher sind sensibilisiert: Auch die EU strebt an, den Energieverbrauch zu senken und Produkte insgesamt nachhaltiger zu machen, denn die Klimaschutzziele sind nur mit deutlichen Effizienzsteigerungen zu erreichen. Jenseits von Produktkennzeichnungen hat die Europäische Kommission daher 2005 die Ökodesign-Richtlinie erlassen. Sie legt verbindliche Mindestanforderungen für energieverbrauchende Geräte sowie für energieverbrauchsrelevante Produkte fest, die stetig höher werden.
Das Öko-Institut war und ist an der Entwicklung der Kriterien für verschiedene Umweltzeichen beteiligt. Auch bei der Umsetzung der europäischen Ökodesign-Richtlinie spielen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts eine wichtige Rolle. Auf der vom Öko-Institut betriebenen Plattform EcoTopTen können sich Verbraucherinnen und Verbraucher zudem unkompliziert über die aktuell besten Geräte am Markt informieren.