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Nachhaltige öffentliche Beschaffung – wie kauft die Verwaltung ein?

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Papier und Bürobedarf, der Fuhrpark der Stadtreinigung, das Essen in Schulen und Kantinen, die Bekleidung von Feuerwehr oder Pflegepersonal, Bau und Instandhaltung von Straßen und öffentlichen Gebäuden – die öffentliche Hand beschafft eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen. Berücksichtigen Bund, Länder und Kommunen Aspekte der Nachhaltigkeit beim Einkauf von Waren und Dienstleistungen, hat dies relevante Effekte auf Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz sowie faire Arbeitsbedingungen.

Öffentliche Beschaffung hat eine Vorbildfunktion. Wenn der Brief vom Amt auf Recyclingpapier gedruckt ist und die Schulkantine ökologische Essen anbietet, kommt Nachhaltigkeit auch in der öffentlichen Wahrnehmung als Thema an. Eine nachhaltige öffentliche Vergabe fördert zukunftsfähige Unternehmen und Strukturen – vor Ort und global. Zudem sind nachhaltige Produkte oft in den Folgekosten günstiger, beispielsweise beim Energieverbrauch.

Öffentliche Auftraggeber verfügen in ihrer Gesamtheit über ein gewaltiges Budget, das nach Schätzungen zwischen 150 und 440 Milliarden Euro liegt. Aufgeteilt ist dieses jedoch auf eine Vielzahl einzelner Beschaffungsstellen in den jeweiligen Verwaltungen. Damit die Marktmacht des Großverbrauchers „Öffentliche Hand“ volle Wirksamkeit entfaltet, bedarf es somit vieler einzelner Richtungsentscheidungen in Sachen Nachhaltigkeit.